
6. Tag der pommerschen Landesgeschichte – 39. Demminer Kolloquium
14.Juni

NS-Militärjustiz und Wehrmachtsstrafvollzug. 80 Jahre Kriegsende
Im Jahr 2025 jährt sich zum 80. Mal das Ende des 2. Weltkriegs. Das ehemalige Wehrmachtsgefängnis in Anklam ist heute eine Gedenkstätte und ein einmaliger Ort des Erinnern an den Wehrmachtsstrafvollzug. Hier wurden von 1940 bis 1945 tausende Angehörige der Wehrmacht, der Deutschen Kriegsflotte und der Luftwaffe inhaftiert. Gründe der Haft waren Fahnenflucht, aber auch geringfügige Vergehen, wie Kameradendiebstahl. Überliefert sind 139 Todesurteile, die hier vollstreckt wurden.
Programm:
9:00 Begrüßung Dr. Wilfried Hornburg Vorsitzender der Gesellschaft für pommersche Geschichte, Altertumskunde und Kunst e.V. und Grußwort Michael Galanter, Bürgermeister der Stadt Anklam
9:20 Uhr Dr. Wilfried Hornburg Vom Wehrmachtsgefängnis Anklam zur Gedenkstätte
9:50 Uhr Rechtsanwältin D. Bendschneider-Randow Justiz damals und heute
10:20 Uhr Diskussion
10:30 Uhr Kaffeepause mit Präsentation landes- und kirchengeschichtlicher Vereine an ihren Ständen
10:50 Uhr Dr. Martin Buchsteiner Impulse für historisch-politisches Lernen: Der Dokumentarfilm „Ungehorsam als Tugend“ über das Wehrmachtsgefängnis Anklam und Militärjustiz im Dritten Reich. Nachlese eines geschichtsdidaktischen Seminars an der Universität Greifswald
11.20 Uhr Dr. Wilfried Hornburg Jüdisches Leben in Anklam bis 1945
11.50 Uhr Diskussion
12:00 Uhr Mittagspause
14:00 Uhr Sabine Görner Führung durch das Wehrmachtsgefängnis
Anschließend: Möglichkeit zum Austausch
17:00 Ende der Veranstaltung
Eine Teilnahmegebühr wird nicht erhoben. Anmeldungen bis zum 2. Juni 2025 an henning-rischer@t-online.de.