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Alte und neue Heimat. Siedlungsdörfer in den 1920er und 1930er Jahren
24.April: 18:00 - 19:45
Veranstaltung der Universität Greifswald, Historisches Institut in Kooperation mit dem Pommerschen
Landesmuseum im Rahmen der Ringvorlesung „Migration und Mobilität in Mecklenburg-Vorpommern“
Eintritt frei
Referent: Prof. Dr. Mario Niemann, Universität Rostock, Historisches Institut
Mit dem Reichssiedlungsgesetz vom 11. August 1919 erlangten die vielen Forderungen nach einer Aufsiedlung von Gütern zugunsten landarmer Bauern und Landarbeiter Gesetzeskraft. Die sogenannte Innere Kolonisation war nunmehr eine Aufgabe der einzelnen Bundesstaaten. Der Vortrag nimmt am Beispiel der beiden FreistaatenMecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz zunächst die praktische Siedlungstätigkeit in den zwanziger und dreißiger Jahren in den Blick und stellt deren quantitative Ergebnisse vor. Anschließend werden die durch die Aufsiedlung bewirkten Veränderungen in den Dörfern dargelegt. Schließlich geht es um die Siedler selbst: Ihre geographische Mobilität, die Eingewöhnung in die neuen Verhältnisse, wirtschaftliche Probleme und das soziale Miteinander mit der einheimischen Bevölkerung kommen zur Sprache. Die Online-Teilnahme ist ebenfalls möglich.