Beiträge zur Jüdische Geschichte in Stralsund
Stralsund erstellt Onlinekatalog seiner jüdischen Mitbürger
Stralsund hatte eine große jüdische Gemeinde vor dem Zweiten Weltkrieg. In einem digitalen Gedenkbuch sollen nun alle Lebensdaten und Lebensumstände von jüdischen Bürgerinnen und Bürgern seit Mitte des 19. Jahrhunderts dokumentiert werden. In der Radiosendung Länderreport des Deutschlandfunk Kultur wird die „Initiative zur Erinnerung an Jüdisches Leben in Stralsund“, näher vorgestellt.
Den Link zur Radiosendung „Länderreport“ finden Sie hier
Den Link zum Gedenkbuch finden Sie hier
Susanna Misgajski: Rezension Gedenkbuch für die durch den Naziterror entrechteten, verfolgten, deportierten und ermordeten Juden der Hansestadt Stralsund
Auszug aus der Rezension: „Das digitale Gedenkbuch-Stralsund ist ein großer Gewinn für die Erinnerung an jüdisches Leben in Stralsund. Zugleich bedeutet es einen Zugewinn für die regionale und überregionale historische Forschung; eventuell ist es auch eine Recherchemöglichkeit für Angehörige oder FreundInnen ehemaliger Stralsunder Juden“.
Die Rezension ist erschienen in ZEITGESCHICHTE regional, 26. Jahrgang, Heft 2/2022, Herausgegeben von der Geschichtswerkstatt Rostock e.V., Seite 114, – 115. Ein Link zur Bestellung der Zeitschrift finden Sie hier
„Wie die Blachs wieder Menschen wurden“
Über ein Haus in Stralsund fand die Cellistin Friederike Fechner zur Geschichte einer jüdischen Kaufmannsfamilie im Nationalsozialismus. Inzwischen hat sie weltweit Nachkommen der Überlebenden ausfindig gemacht und zusammengebracht. Erfahren Sie mehr über das Ergebnis einer spannenden und berührenden Spurensuche in dem von Alexa Hennings stammenden und auf der Homepage veröffentlichten Artikel und Podcast vom 9. Juli 2021.
Den Link zu dem Artikel und Podcast finden Sie hier
Versammlung der Nachkommen der Stralsunder Kaufmannsfamilie Blach
Auf Einladung von Familie Fechner fand vom 18. bis 21. August 2022 in Stralsund eine Wiederbegegnung der Nachkommen der jüdischen Kaufleute Julius und Felix Blach in dem Gebäude Heilgeiststraße 89 statt. Etwa sechs Jahrzehnte lang, von den frühen 1880er Jahren bis 1938, führten zwei Generationen von Blachs ihr Ledergeschäft im Erdgeschoss des Gebäudes, das Julius gehörte. Verschiedene Mitglieder der Familie Blach lebten in den Wohnungen im Obergeschoss, andere wohnten in der Nähe. Erfahren Sie mehr über das bewegende Treffen der Familie in dem von Penny Schwartz am 22. August 2022 im Jewish Telegraphic Agency veröffentlichten Artikel: „Eine deutsche Cellistin brachte über 30 Mitglieder einer jüdischen Familie wieder zusammen – darunter einige, die die Holocaust-Geschichte ihrer Großeltern nicht kannten“.
Den Link zum Artikel zum Artikel von Penny Schwartz finden Sie hier
Deutschlandfunk Kultur – Das Feature
Hauskauf mit Geschichte
Eine Stralsunderin führt die jüdische Familie Blach wieder zusammen. Als Friederike Fechner und ihr Mann in Stralsund das ehemalige Haus der jüdischen Kaufmannsfamilie Black kaufen, sind deren Nachkommen über die ganze Welt verstreut und ahnen nichts voneinander. Die Musikerin bringt sie erstmals in Kontakt.